Von Ilya Özyrek

mit freundlicher Genehmigung vom Verlag Verborgene Schätze

Es herrscht ein ständiger Kampf zwischen dem Leben und dem Tod. Im Alten Bund fand dieser Kampf buchstäblich statt, im Neuen Bund hingegen geht es um das geistliche Leben, nämlich darum, die Sünde zu töten. Mit brennendem Eifer begehrt Gott danach, mit unserem Geist in Verbindung zu treten. Alles betrachtet er aus einer Ewigkeitsperspektive. Aus diesem Grund züchtigt er uns und führt uns in die verschiedensten Situationen.

Gott schuf die Menschen mit einem freien Willen, sodass sie also selbst entscheiden müssen, ob sie das Leben oder den Tod wählen. Satan setzt alle seine Kräfte und Fähigkeiten ein, um über den Leib der Menschen Macht zu gewinnen. Darum sind alle diejenigen, die für ein Leben mit Jesus im Licht kämpfen, seine ärgsten Widersacher.

Die Liebe zur Welt, die Lust nach Reichtum oder Ehre – mit solchen Begehrlichkeiten versucht uns unser Widersacher, damit Sünde und Tod Macht über uns Menschen bekommen. Das ist wie bei einem Krebsgeschwür, das einen Menschen von innen her auffrisst. Satan arbeitet Tag und Nacht, um zu morden, zu stehlen und zu zerstören. Darum müssen wir wachsam sein, sonst werden wir zu einer leichten Beute für den Feind.

„So denke nun daran, wie du empfangen und gehört hast und bewahre es und tue Buße! Wenn du nun nicht wachst, so werde ich über dich kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht erkennen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.” (Offenbarung 3,3)

Wenn wir diesen Weckruf hören können, sind wir noch unter der Gnade. Dann müssen wir Gott bitten, in uns ein neues Herz zu erschaffen und uns einen willigen Geist zu schenken.

„Werft von euch alle eure Übertretungen, die ihr begangen habt, und verschafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Denn warum wollt ihr sterben, ihr vom Hause Israel? Denn ich habe keinen Gefallen am Tode des Sterbenden, spricht Gott, der Herr, darum bekehrt euch, so werdet ihr leben!” (Hesekiel 18,31-32)

„Wenn sich aber der Gottlose bekehrt von allen seinen Sünden, die er getan hat, und hält alle meine Gesetze und übt Recht und Gerechtigkeit, so soll er am Leben bleiben und nicht sterben.” (Hesekiel 18,21)

Geraten wir in schwierige Lebensverhältnisse, dann dürfen wir niemals andere Familienmitglieder oder Menschen in unserer Umgebung dafür verantwortlich machen oder gar beschuldigen. Es sind nicht die Lüste oder Begierden anderer, die uns die Lebensfreude rauben oder uns niederdrücken. Wir selbst wählen, welchen Weg wir gehen und welche Entscheidungen wir treffen. Gott wird uns nach unseren Werken belohnen.

„Denn nur wer sündigt, soll sterben. Der Sohn soll nicht tragen die Schuld des Vaters und der Vater soll nicht tragen die Schuld des Sohnes, sondern die Gerechtigkeit des Gerechten wird über ihm ruhen und die Ungerechtigkeit des Ungerechten wird allein über ihm liegen.” (Hesekiel 18,20)

Eines Tages wird es zur Bekehrung zu spät sein.

„Wer böse ist, sei fernerhin böse, und wer unrein ist, sei fernerhin unrein; aber wer fromm ist, sei fernerhin fromm, und wer heilig ist, sei fernerhin heilig!“ (Offenbarung 22,11-12)

Noch leben wir in der Gnadenzeit. Durch seine Propheten in der Gemeinde redet Gott zu uns und warnt uns. Aufgrund der enormen Langmut und Liebe Gottes haben wir weiterhin große Möglichkeiten. Lasst uns deshalb am Leben festhalten und die notwendigen Schritte tun, ohne auch nur eine einzige Sekunde zu zögern! Dann wird unser Leben leuchten und wie ein Sog auf die Menschen wirken.

„Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren, wer es aber verliert um meinetwillen, der wird es finden.” (Matthäus 16,25)

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